M.Sc. Psychologie
Eberhard Karls Universität Tübingen
Bachelor Beginn: WiSe 2018/19
Bachelor Ende: SoSe 2021
Bachelor Studiengang: B.Sc. Psychologie (nicht approbationskonform)
Bachelor Note: 1.6
Master Beginn: WiSe 2021/22
Master Ende (vsl.): WiSe 2023/24
Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?
Ich habe mich in erster Linie wegen der Stadt Tübingen für den Master entschieden. Die Stadt ist sehr lebenswert und von der Größe her eine perfekte Stadt zum Studieren. Die Stadt hat mir (von allen meinen Zusagen) einfach am besten gefallen. Vor diesem Hintergrund würde ich mich erneut dafür entscheiden. Was man aber in Kauf nehmen muss ist ein sehr forschungslastiger Master-Studiengang, mit wenig klinischem Praxisbezug.
Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Man kann den Forschungsschwerpunkt auf klinische Psychologie legen. Diese beiden Module haben mir am besten gefallen, weil wir sehr viel über Psychotherapieforschung gelernt haben. Die Module stechen aber vor allem heraus, weil die anderen Kurse einfach sehr theoretisch und methodisch sind und nicht viel mit dem späteren Beruf der Psychotherapeutin (falls man/frau das anstrebt) zu tun haben. Die Uni-Gebäude sind alle im Tal und super zu Fuß erreichbar. Die Bib ist schön groß und ein guter Ort, um in Ruhe zu lernen. Die Prüfungen lagen sehr gut verteilt (kann sein, dass es einfach Glück war, oder, dass die Verantwortlichen sich wirklich Gedanken über eine optimale Verteilung gemacht haben!). Bei den Dozierenden kommt es darauf an, an wen man gerät. Manche sind desinteressiert, andere wollen nur das beste für Studierende und unterstützen sehr gerne.
Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Wie schon gesagt, handelt es sich bei diesem Master um einen Forschungs-Master. Man hat drei Semester lang FS-FP (Forschungsseminar – Forschungspraktikum), wo man immer ein Paper vorstellt und dann noch eine Studie durchführt. Quasi jedes Semester eine Mini-Bachelorarbeit. Das ist sehr sehr aufwändig und füllt ein Semester eigentlich schon gut. Da kommt es auch sehr drauf an, welche Lehrperson Mann/Frau hat. Die anderen methodischen Module sind auch nicht leicht, aber irgendwie zu bestehen. Dann gab es noch ein Programmierungs-Seminar, wo viel zu viel erwartet wurde. Wir sind immerhin keine Informatiker*innen 😉 Aber auch das überlebt man irgendwie. Ich muss sagen, dass ich rein inhaltlich den Master nicht nochmal wählen würde. Er war sehr kräftezehrend, mit viel zu vielen CP im ersten Semester (36 oderso) und das ist vor allem dann nicht gut auszuhalten, wenn es einen thematisch wenig interessiert.
Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?
Tübingen ist eine wunderbare Stadt zum Studieren. Gerade nach der Corona-Zeit konnte man die Freiheit hier perfekt genießen, am Neckar, in Cafés oder im Biergarten. Die Stadt ist relativ klein, sodass man eigentlich alles zu Fuß machen kann, was auch ein großer Vorteil ist. Man trifft eigentlich immer jemanden, den man schon kennt, was sehr nett ist. Die Lebensqualität ist sehr hoch, mit viel Natur in der Umgebung, allerdings schlägt sich das auch in den Lebenshaltungskosten und Wohnungskosten nieder. Trotzdem hätte ich es nicht missen wollen!
Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?
Wenn ihr in die Forschung gehen wollt, ist Tübingen definitiv die richtige Wahl für euch! Und wenn nicht, ist es auch machbar, vor allem, wenn man die richtigen Leute um sich hat und in einer netten Stadt lebt 🙂
Dieser Erfahrungsbericht wurde von anderen Studierenden geschrieben und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung des PsyFaKo e.V. wider.