M.Sc. Psychologie
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Bachelor Beginn: WiSe 2019/20
Bachelor Ende: SoSe 2022
Bachelor Universität: Universität Trier
Bachelor Studiengang: B.Sc. Psychologie (nicht approbationskonform)
Bachelor Note: 1.3
Master Beginn: WiSe 2022/23
Master Ende (vsl.): SoSe 2024
Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?– private Umstände: Erstwahl ursprünglich Düsseldorf; Ablehnung aufgrund Nicht-Anerkennung eines Bachelormoduls
-> geographische Nähe zu Bonn, deswegen dann dafür entschieden
Nach aktuellem Stand würde ich mich nicht nochmal für das Masterstudium in Bonn entscheiden. Insbesondere deshalb nicht, weil mir der Anwendungsbezug zu bestimmten Themengebieten fehlt.
Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)– geringer Workload!
– breite Auswahl an Wahlpflichtfächern
– zwei Prüfungsperioden pro Semester
– die Möglichkeit das Modul Rechtspsychologie zu belegen
– gutes Hochschulsport-Angebot
Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)– Didaktik, die innerhalb der Module vermittelt und genutzt wird, ist wirklich weit entfernt vom Masterniveau. Die Ansprüche innerhalb der Veranstaltungen sind unter dem Niveau, welches an meiner Bacheloruniversität gefordert wurde. Leider bezieht sich das auch auf die Vermittlung des Wissens: Foliengestaltung ist bei manchen Veranstaltungen wirklich unzureichend (quasi Fließtexte, die aus Buch übernommen wurden; keine lernfördernde Gestaltung), Lehrende vermitteln Wissen sehr oberflächlich und oft auf unzureichend empirischen/wissenschaftlichen Grundlagen.
– Inhalte sind nicht wirklich vertiefend, sondern eher auf einem allgemeinen Niveau, das dem des Bachelors ähnelt
-> vor allem bezogen auf Statistik/Methodenfächer: sehr abstrakte und oberflächliche Behandlung der Themen, Wiederholung von Bachelorinhalten, keine eigene Anwendung
-> dahingehend: keine freie Lizenzen für SPSS, keine R-Kurse… stattdessen Vermittlung mit JASP, obwohl die meisten Studierenden dies nie im Bachelor genutzt haben
-> Sinn mancher Veranstaltungen ergibt sich nicht so ganz
– Institut recht weit außerhalb. Zwar gut mit der Tram-Linie 61 zu erreichen, aber ansonsten eher ausgelagert. Es gibt keine nahe Mensa, kein eigenes Café oder ähnliches. Gruppen- oder Aufenthaltsräume sind nicht gegeben, so dass es schwer bzw. ungemütlich ist die Pausen zwischen Veranstaltungen zu überbrücken. (Kleines internes Café oder ein angegliederter Bäcker wären nett)
– Akustik im Hörsaal wirklich schlecht. Außerdem Lichtverhältnisse durch viele Fensterfronten auf Projektionsseite bisschen störend (blendend)
Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?– wohne selbst nicht in Bonn, denke jedoch, dass es eine geeignete Stadt für Studierende ist, um eine gute Zeit zu haben: viele studentische Angebote, kulturelle Möglichkeiten, gute Kneipenkultur, Infrastruktur ganz gut (und dort, wo nicht, Fahrradfahren auch gut möglich)
– um richtig feiern zu gehen, gute Anbindung nach Köln (auch über Straßenbahnlinie, fährt fast die ganze Nacht)
– Natur und Umgebung wirklich schön für die, die auch gern Zeit draußen verbringen/wandern o. spazieren gehen
– an sich aber eine große Pendlerkultur, die wohl aber fast überall innerhalb NRWs vorhanden ist
Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?
Wenn man in Richtung Rechtspsychologie gehen möchte und/oder Lust auf ein Studium mit geringem Workload hat, dann denke ich, dass man es in Bonn schon gut aushalten kann.
Denjenigen, die eine Laufbahn in der Forschung und oder klinischen Richtung einschlagen wollen, würde ich von dem Master in Bonn abraten.
Dieser Erfahrungsbericht wurde von anderen Studierenden geschrieben und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung des PsyFaKo e.V. wider.