M.Sc. Psychologie in Klinischer Psychologie und Psychotherapie
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Bachelor Beginn: WiSe 2020/2021
Bachelor Ende: SoSe 2023
Bachelor Studiengang: B.Sc. Psychologie (approbationskonform)
Bachelor Note: 1.2
Master Beginn: WiSe 2023/2024
Master Ende (vsl.): SoSe 2025
Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?
Ich habe mich für den KLIPP-Master entschieden, weil ich mir eine Tätigkeit als Therapeut gut vorstellen konnte. Gleichzeitig wollte ich später einmal aber auch in der Forschung arbeiten. Den Vorteil des KLIPP-Masters sehe ich nun genau darin, dass wir sowohl praktische als auch forschungsbezogene Anteile im Studium haben (z.B. Masterarbeit, Forschungspraktikum, manche Wahl-Grundlagenvertiefungen) und somit beide Aspekte gut abgedeckt sind.
Ich würde sagen, dass ich durch die Module hier in Heidelberg sogar noch mehr Lust, auf die Tätigkeit als Therapeut bekommen habe, weil wir hier so viele inspirierende Dozierende haben, die es wirklich schaffen, die Freude an der Arbeit zu vermitteln. Deswegen kann ich den KLIPP-Master wirklich allen empfehlen, die an klinischen Inhalten interessiert sind 🙂
Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Man hat in Heidelberg die Chance, seine Bachelor-Note durch einen Mastertest zu verbessern. Ich rate das aber auch jedem, da man -und das ist der Nachteil- ohne den Test gemacht zu haben, auch (vermutlich) fast keine Chance hat, reinzukommen. Zumindest kenne ich niemanden, der reingekommen ist, ohne den Test absolviert zu haben. Aber lasst euch da nicht entmutigen; ich fand die Fragen sehr fair und natürlich ist es auch bisschen Glück, ob man genau die Fragen beantworten kann, die gestellt werden.
Ich finde die Dozierenden und Mitarbeitenden hier an der Uni Heidelberg sehr offen, respektvoll und nett. Man kann sich wirklich immer an sie wenden, wenn man ein Anliegen hat. Auch die Gemeinschaft unter uns Studierenden am Institut ist wirklich sehr offen und hilfsbereit.
In den BQT-II Seminaren haben wir auch gute Möglichkeiten, praktisch tätig zu werden. So habe ich z.B. ein interessantes Seminar zu „Videointerventionen für Eltern-Kind-Interaktionen in der Therapie“ besucht, bei dem wir eine solche Intervention vorbereitet, mit Eltern und ihren Kindern durchgeführt und anschließend gemeinsam reflektiert haben. Ein anderes spannendes Seminar behandelte Interventionen zu spezifischen Phobien. Hierbei konnten wir zu je 2-3 Studierenden mit Personen mit (selbstdiagnostizierter) Phobie 8 Sitzungen gestalten, in denen wir Diagnostik, Gesprächsführung und Interventionen üben konnten. Diese Sitzungen waren wie echte Therapiesitzungen aufgebaut, wurden aufgezeichnet und anschließend von unserer Dozentin supervidiert.
Wir haben auch im klinischen Master 3 Wahl-Grundlagenvertiefungen. Hierbei handelt es sich um Seminare, die Themen wie Umweltpsychologie, politische Psychologie, Decision-Making, etc. behandeln können und damit noch etwas mehr Vielfalt in den Master bringen.
Außerdem haben wir die Möglichkeit, selbst durch QSM-Mittel ein paar Seminare zu finanzieren, die wir uns als Studierende selbst wünschen/aussuchen können.
Wir haben ab und zu auch etwas kreativere Abgabe wie z.B. die Gestaltung einer Podcast-Folge zu einem klinischen Thema. Hierdurch können wir auch erste praktische Erfahrungen mit Wissenschaftskommunikation sammeln.
Unser Institut ist auch in der Altstadt gelegen, sodass wir in 10 Minuten 2 Mensen erreichen können, im Winter schnell auf dem Weihnachtsmarkt sind und auch Bibliotheken z.B. in der Mittagspause sehr gut erreichen können. Außerdem haben wir einen richtig schönen Innenhof, in dem man lernen kann, in dem wir aber z.B. dank der super aktiven Fachschaft im Sommer ein Institutsgrillen veranstalten.
Wir haben auch einen Aufenthaltsraum im Keller, in dem man z.B. zwischen Seminaren lernen oder sich etwas ausruhen kann.
Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Die stationären Praktika im BQT-III sind teilweise schon etwas weiter entfernt gelegen (z.B. Stuttgart, Karlsruhe), sodass man mit etwas Pech nach der Vergabeveranstaltung der Plätze einen Praktikumsort erhält, für den man sich eine Unterkunft suchen oder immer pendeln muss. (Fairerweise sei aber angemerkt, dass manche Kliniken auch bemüht sind, Unterkünfte zu stellen und die Vergabe der BQT-III-Plätze wohl allgemein in ganz Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht optimal geregelt ist und unsere Studiengangskoordinatorin schon sehr bemüht ist, uns zu unterstützen.)
Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?
Wir haben eine super aktive Fachschaft, die immer wieder Parties, Infoveranstaltungen, Psychokino, Vorträge, etc. organisiert. Das ist wirklich unglaublich bereichernd für das Studium.
Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?
Kommt alle nach Heidelberg. Es lohnt sich 🙂
Dieser Erfahrungsbericht wurde von anderen Studierenden geschrieben und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung des PsyFaKo e.V. wider.