M.Sc. Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie

Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?

Ich habe den Bachelor schon an der RUB studiert und wollte gerne für den Master dort bleiben, außerdem war die RUB eine der ersten Unis in NRW, die den neuen KLIPP-Master eingeführt hat, passte also gut. Ich würde mich wieder dafür entscheiden, weil die positiven Punkte des Studiengangs für mich überwiegen, aber ich würde vielleicht einige Sachen anders machen, z. B. von vornherein planen, 1-2 Semester länger zu studieren.

Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Tolle Lehrtherapeut*innen und sehr engagierte Studiengangsleiter*innen, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und immer ansprechbar sind. Die Praxisanteile (Fallseminare, Lehrtherapien) sind echt gut gestaltet, gut begleitet und übersteigen in der Regel die Mindestanforderungen der Approbationsordnung, uns wurde gesagt, wir hätten mehr Patientenkontakt als dies an anderen Unis der Fall sei (z. B. bis zu 20 Stunden Lehrtherapie statt 12). Eine Prüfung im dritten Semester ist an die Approbations-Prüfung angelehnt, sodass man schon mal Erfahrungen mit dem Format sammeln kann. An Diagnostik wird v.a. das DIPS sehr ausführlich gelehrt. Trotz der Größe der Kohorte fühlte sich das Studium familiär an, man kannte sich untereinander, die Lerngruppen waren klein. Die Masterarbeiten werden über Projektseminare zugeteilt, sodass man nicht um eine Masterarbeit kämpfen muss (man kann aber auch nur das Projektseminar belegen und die Masterarbeit bei einem anderen Betreuer schreiben, wenn einem die vorgeschlagenen Themen nicht zusagen). Die RUB ist eine Campus-Uni, am Campus selbst gibt viele Möglichkeiten, sich zu treffen, Räume zu nutzen, mehrere Mensen, Cafés etc. Die vegane Mensa ist richtig gut.

Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Die Uni hat einen sehr starken VT-Schwerpunkt, zwar gab es Inhalte zu TP und Systemischer Therapie, das war im Vergleich zu VT-Inhalten jedoch sehr, sehr wenig (jeweils ein Seminartag), faktisch gibt es keine Verfahrensvielfalt, alle Lehrtherapeut*innen machen VT.
Planbarkeit von Terminen war ein Alptraum, Wochentermine für Fallseminare und Lehrtherapien standen meist erst fest, wenn das Semester schon angefangen hatte. Vereinbarkeit von Nebenjobs oder Carearbeit mit dem Studium war daher kaum gegeben. Durch die hohe Taktung von Semesterveranstaltungen und Praktika (stationär und ambulante Lehrtherapien größtenteils in der vorlesungsfreien Zeit) hatten wir faktisch nur über Weihnachten/Neujahr eine Pause, die Belastung durch das Studium war generell hoch.
Die Praktikumsstellen waren an Kooperationskliniken über das ganze Ruhrgebiet verteilt und teilweise sogar darüber hinaus, aber in Bochum selbst gab nur ganz wenige Praktikumsstellen. Wir haben alle einen Praktikumsplatz gefunden, aber es ist schon besser, wenn man ein Auto zur Verfügung hat…
Der größte Teil der Veranstaltungen und Praktika findet nicht am Campus sondern an einem eigenen Standort in der Innenstadt statt. Dort gibt aktuell keine Mensa / Cafeteria und keine richtigen Aufenthaltsräume für Studis, sodass man in die umliegenden Cafes in der Innenstadt ausweichen muss oder zum Campus fahren muss.

Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?

Bochum ist halt Ruhrgebiet. Nicht hübsch, aber grüner als man denkt. Wohnen ist vergleichsweise günstig im Vergleich zu anderen Unistädten. Es gibt das Bermudadreieck, wenn man feiern gehen will. Der Campus ist groß mit vielen schönen Ecken und es gibt viele Veranstaltungen von der Uni und generell in Bochum. Als Studi kann man vergünstigt ins Schauspielhaus usw. Verkehrsanbindungen sind ok. Man kommt an sich relativ schnell in die umliegenden Städte (mit Auto hat man öfter Stau, mit Bahn hat man die üblichen Probleme).

Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?

Wenn du neben dem Studium arbeiten musst / willst, such dir am besten einen Job mit flexibler Zeiteinteilung. Es gibt viele Hiwi-Jobs, da die Fakultät für Psychologie ziemlich groß ist. Und generell nicht stressen lassen.

Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?

Nachdem ich die Nachqualifizierung gemacht habe, fand ich es am sinvollsten den neuen Klipp Master zu machen, in der Hoffnung danach in die Weiterbildung starten zu können.

Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Dozierende sind gut verfügbar und Anforderungen in den Kursen sind meist transparent geregelt. Fallseminare und ambulante BQT sind gut geregelt.

Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Viel Wiederholung aus dem Bachelor, Praktikumsplätze innerhalb der ersten zwei Zeiträume (erste Semesterferien Winter- und dann Sommersemester) werden versprochen, aber nicht eingehalten. Kurse überschneiden sich zT obwohl man nur vier Veranstaltungen pro Woche hat. Extremer Fokus auf Expositionsverfahren bei Phobien. Durch externen Standort kaum Lernmöglichkeiten. Komische Auswahl an Kursen die benotet vs. unbenotet sind.

Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?

Gut. Man muss natürlich erstmal die Orte finden, die einem gefallen, aber es gibt unerwartet viele Möglichkeiten und viele Orte an dem man andere Studis Kennenlernen kann.