Sei dabei!
17. Okt. – 14:30 Uhr
Platz der Republik 1
10557 Berlin

Die Problemlage
Jährlich sind 27,7% der Deutschen psychisch krank
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Jedes Jahr sind über 27% der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren von einer psychischen Störung betroffen. Das entspricht knapp 18 Millionen Menschen!
Psychische Krankheiten mindern die Lebensqualität extrem
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Bezieht man durch Alkohol- und anderen Drogenmissbrauch bedingte Krankheiten mit ein, führen psychische Störungen zur höchsten krankheitsbedingten Belastung. Nicht zuletzt führt eine Nicht- oder Fehlbehandlung dazu, dass Krankheitssymptome sich verschlimmern, chronifizieren und dadurch schwieriger behandelbar werden. Dies resultiert in weiteren medizinischen Kosten und einer zunehmenden persönlichen Belastung. Psychische Krankheiten sind derzeit der häufigste Grund für eine Frühberentung.
Unbehandelte psychische Krankheiten belasten die Volkswirtschaft
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Direkte Kosten für das deutsche Gesundheitssystem belaufen sich für die Versorgung psychisch erkrankter Menschen auf über 44 Milliarden Euro jährlich. Berücksichtigt man zusätzlich Sozialleistungen und indirekte volkswirtschaftliche Kosten, z. B. verringerte Produktivität wegen Krankschreibung, verursachen psychische Krankheiten aktuell 147 Milliarden Euro pro Jahr. Ein großer Teil dieser Kosten könnte vermieden werden, wenn Betroffene rechtzeitig eine angemessene Behandlung erhalten!
Unverhältnismäßig lange Wartezeiten auf ambulante Psychotherapie
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Aktuell wollen gerade einmal 20% der Betroffenen eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Trotzdem beträgt die Wartezeit auf eine ambulante Psychotherapie durchschnittlich knapp 20 Wochen. Je nach Region beläuft sie sich auf 3 Monate bis zu einem halben Jahr! Besonders lang sind Wartezeiten außerhalb von Großstädten und im Ruhrgebiet, da es hier viel weniger Psychotherapeut*innen pro Einwohner*innen gibt. Ein Anstieg des Bedarfs nach Psychotherapie war über die letzten 20 Jahre zu beobachten, vor allem während der COVID-19-Pandemie. Aufgrund zunehmender Entstigmatisierung psychischer Krankheiten ist dieser Trend auch weiter zu erwarten.
Kassensitze für ambulante Psychotherapie fehlen
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Psychotherapeut*innen brauchen einen Kassensitz, um die Behandlung psychischer Krankheiten mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu können. Wie viele Kassensitze für ambulante Psychotherapie pro Region nötig seien, wurde 1999 in einer Bedarfsplanung für Deutschland ermittelt. Allerdings unterschätzte die Bedarfsplanung schon damals die Anzahl und räumliche Verteilung der Kassensitze, die für eine ausreichende Versorgung nötig wären. Auch wird die Bedarfsplanung seitdem nur auf demographische Entwicklung in den jeweiligen Regionen angepasst, nicht aber auf gesellschaftliche oder wirtschaftliche Krisen, die psychische Belastung erhöhen können. Trotz der noch steigenden Nachfrage wurden bisher nur einige hundert neue Kassensitze geschaffen. Verschiedene unabhängige Schätzungen halten hingegen eine Aufstockung um mehrere tausend Kassensitze für nötig.
Das fordern wir
Wir fordern, dass die Wartezeit auf ambulante Psychotherapie reduziert wird.
Wir fordern mehr Therapieplätze durch mehr Kassensitze für ambulante Psychotherapie.
Wir fordern eine Aktualisierung der Bedarfsplanung für Kassensitze der ambulanten Psychotherapie.
Wir fordern die Einbindung und ein Stimmrecht von Patient*innenvertretung im künftigen Bedarfsplanungsprozess.
Das kannst du tun

Komm zur Demonstration und hilf mit, noch mehr Menschen zu mobilisieren. Bitte bestätige hier deine Teilnahme, damit wir die Größe der Demo abschätzen können.
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Die Initiative
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den aktuellen Bemühungen für eine Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung sowie andere Themen befinden sich auf Instagram↗. Inhaltliche Grundlage ist unser Positionspapier zum Thema Therapieplatzknappheit. Weitere Positionierungen der PsyFaKo sind im Bereich Positionspapiere veröffentlicht.
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Melde Dich gerne bei uns unter demo@psyfako.org.
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