M.Sc. Klinische Psychologie und Psychotherapie

Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?

Ich habe mich für den Master in Trier entschieden, da ich dort schon meinen Bachelor studiert hatte, der mir wirklich gut gefallen hatte. Der Master hat mir dann leider weniger gut gefallen. Ich würde mich definitiv nicht erneut für den Master in Trier entscheiden, auch wenn die Stadt sehr schön ist und die Fachschaft sehr aktiv und bemüht.

Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, hat der Master mir leider nicht gefallen. Was jedoch wirklich positiv hervorzuheben ist, ist, dass man gut berufsbegleitend arbeiten kann nebenher, da man meist nur an zwei oder drei Tagen Präsenzlehre hat. Auch pendeln bietet sich gut an, haben auch einige gemacht. Die Fachstudienberatung ist wirklich sehr nett und berät auch individuell.

Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Auffallend ist vor allem die wenige Präsenzlehre. Die Approbationsordnung gibt sehr viele Themen vor, die im Studienverlauf des Masters abgedeckt werden müssen. Die verhältnismäßig wenigen Seminare in Trier sind dafür inhaltlich sehr vollgepackt und dadurch kommt es einem oft so vor, dass viele Themen schnell abgehandelt werden müssen und auch nur an der Oberfläche kratzen, was sehr schade ist, da der Master sehr viel Potential hat und die Themen, sofern man sich für Klinische Psychologie und Psychotherapie interessiert, sehr interessant sind. Zudem verschenkt der Master in Trier sein Potential, dass halt oft fachkundenfremde Inhalte lehren. Zum Beispiel werden Neuropsychologische Inhalte von Dozierenden gelehrt, die selbst nie in der Neuro gearbeitet haben, wodurch wirklich nur die reinen Inhalte aus Lehrbüchern runtergepredigt werden. Genauso verhält es sich mit der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrensvielfalt (Lehre in allen vier anerkannten Richtlinienverfahren AP/TP/ST/VT). In Trier werden dann z.B. 1,5 Vorlesungen zu ST oder TP angeboten, wohlgemerkt aber von Dozierenden mit einer Fachkunde in VT. Vor allem in Hinblick auf die Weiterbildung in der man sich für eines der vier anerkannten Richtlinienverfahren entscheiden muss, ist es sehr schade, dass man überwiegend VT vermittelt bekommt. Wer in Trier studiert und sich fundiert für ein Verfahren entscheiden möchte, dem bleibt nichts anderes übrig als sich in seiner Freizeit bei Kongressen weiterzubilden. Ein weiterer Punkt sind die Kooperationskliniken für die stationäre BQT 3, die überwiegend ländlich gelegen sind und zum Großteil recht weit entfernt sind (teilweise 140km von Trier entfernt) und dadurch oft nur mit dem Auto zu erreichen sind. Die Mensa der Uni Trier ist leider schlecht und unter dem Großteil der Studierenden auch eher unbeliebt.

Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?

In Trier lässt es sich generell gut leben und studieren. Die Fachschaft ist groß, sehr aktiv und dadurch finden regelmäßig studentische Veranstaltungen statt, die das Leben in Trier wirklich lebenswert machen. Wichtig zu wissen ist das die Stadt keine ICE Anbindung hat und auch generell mit zu den schlecht angebundensten Städten Deutschlands gehört, weshalb es sich schwieriger gestaltet in andere Teile Deutschlands zu gelangen.

Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?

Trier bietet vergleichsweise wenig Präsenzlehre, was man auch den Modulhandbüchern entnehmen kann. Das macht sich vor allem hinsichtlich der Vorbereitung auf die Approbationsprüfung bemerkbar. Andere Unis haben ein dafür extra vorgesehenes Lehrangebot und bieten Seminare an was Trier nicht anbietet (siehe SWS der Module). Es lohnt sich die verschiedenen Unis zu vergleichen, wenn man sich für einen KliPP-Master entscheidet.

Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?

Beginn war im Sommersemester möglich sodass ich nich ein halbes Jahr zusätzlich warten musste
Ich hab gute Erfahrungen mit der Uni Bachelor gehabt

Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Die Lehre ist, dafür dass es den Master erst seit einem Semester gibt super gut strukturiert und inhaltlich sehr praxisnah und qualitativ sehr gut. Selbst im Statistikseminar war der klinische Bezug sehr nah und es hat sich sinnvoll angefühlt, was man lernt. Auch die anderen Veranstaltungen, sowohl Vorlesungen als auch die Seminare fand ich super gestaltet und umgesetzt bisher.
Mir hat es bisher vor allem auch sehr viel mehr Spaß im Master gemacht als im Bachelor, weil man bei allem was man gelernt hat immer wusste, dass man es beruflich am Ende braucht.

Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Trier als Stadt ist leider nicht gut angebunden und relativ weit abgelegen.
Die Uni in Trier ist auch nicht zentral und ich finde es schade dass die klinischen Seminare sehr in der Stadt (an drei verschiedenen Standorten) verteilt stattfinden und größernteils auch nicht am Campus. Dadurch fehlen das Mensaangebot und zum Teil müssen die Pausen zwischen den Veranstaltungen mit viel Bus fahren verbracht werden.

Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?

Ich mag den Campus sehr gerne. Er ist grün, man hat viele Möglichkeiten draußen zu lernen und auch in der Bib findet man immer einen Lernplatz mit schöner Aussicht.
Leider liegt er nicht zentral in der Stadt.

Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?

Ich habe mich für den Master entschieden, da ich mit dem Bachelor und der klinischen Lehre in Trier sehr zufrieden war. Mit dem Master bin ich leider nicht mehr so zufrieden, da er im Vergleich mit anderen Städten nur wenig Präsenzlehre bietet und viel im Selbststudium ist. Auch Verfahrensvielfalt wird kaum umgesetzt im Vergleich zu anderen Universitäten. Daher würde ich mich nicht wieder für Trier entscheiden, sondern für eine Uni, die mehr Präsenzlehre bietet und mehr Verfahrensvielfalt umsetzt.

Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

Besonders gefällt mir an meinem Master, dass es kleine Seminare sind und dass man Freiheit hat nebenher viel zuarbeiten. Ansonsten ist die Fachstudienberatung engagiert und verständnisvoll, sowie viele der Dozierenden. Trier hat eine große und sehr aktiv Fachschaft, die viele Veranstaltungen organisiert.

Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)

An dem Master gefällt mir nicht, dass man nur wenig Wahlmöglichkeit hat. Zum Beispiel bei der Vertiefung in den Grundlagenfächern werden Schwerpunkte wie Sozial- oder Entwicklungspsychologie leider nicht angeboten.
Die Semester sind sehr unterschiedlich vom Workload und Prüfungen, so wurde nach dem ersten Semester nur eine Klausur über eine Veranstaltung geschrieben sowie eine Hausarbeit. Im zweiten Semester sind es vier Prüfungen über jeweils bis zu vier Veranstaltungen. Es gibt nur wenige Module, die viele ECTS geben, was ungünstig hinsichtlich der Prüfungsleistung ist, da einzelne Klausuren so sehr viel zählen. Das ist bspw. der Fall beim Modul Störungs-und Verfahrenslehre mit 16 ECTS. In der Klausur werden 4 Veranstaltungen geprüft (2 VL und 2 Seminare mit viel zusätzlicher Prüfungsliteratur), dadurch muss man sehr viel Stoff für diese Klausur können, die ca. 1/6 der Masternote ausmacht. Ebenso werden alle BQT2-Seminare mit einer mündlichen Prüfung, die 15 ECTS zählt, geprüft.
Insgesamt bietet der Master wenig Präsenzlehre im Vergleich zu anderen Unis, insbesondere in den praxisnahen Modulen wie der BQT2, aber auch im Modul Störungs-und Verfahrenslehre. Die Veranstaltungen sind oft mit sehr viel Inhalten gefüllt aufgrund des geringen Umfangs der Präsenzlehre. Man hat das Gefühl nur oberflächlich an Themen zu kratzen, gleichzeitig gibt es aber sehr umfangreiche Prüfungsliteratur.
Außerdem bekommt man nur wenig Einblicke in andere Verfahren außer KVT. Es gibt Vorlesungstermine zu anderen Verfahren in der Vorlesung Störungs-und Verfahrenslehre (Vorlesung Verfahrenslehre: 1,5 Termine zu jedem Verfahren). In der BQT 2 werden andere Verfahren, wenn überhaupt randständig behandelt. In der Störungs- und Verfahrenslehrevorlesung werden wenige Termine von Lehrenden mit entsprechender Fachkunde gehalten. Viele Inhalte werden dadurch leider „fachfremd“ vermittelt, das ist schade und das wird an anderen Universitäten auch anders gelöst. Es wurde zwar immer wieder betont, dass es sich um integrative Therapie handele, die gelehrt werde, jedoch ist es hauptsächlich KVT aus meiner Sicht. Ich würde mir daher die Entscheidung für den KliPP-Master an der Universität Trier gut überlegen.

Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?

Trier ist eine kleine, schöne Studierendenstadt mit großer Psychologiefachschaft. Die Mastererstiwoche und die Psychopartys sind definitiv ein Muss, ansonsten gibt es auch ein paar gemütliche, kleine Cafés und Kneipen. Insgesamt ist Trier eine wirklich unterschätzte Stadt mit lebendiger Innenstadt.

Gibt es sonst noch etwas, das du zukünftigen Studierenden mitteilen möchtest?

Informiert euch vorher über die Präsenzlehre an den einzelnen Unis (findet ihr meistens im Modulhandbuch) und über die Umsetzung der Verfahrensvielfalt (am besten Studierende/ die Fachschaft der Universitäten fragen), wenn ihr euch für den KliPP-Master zwischen den Unis entscheidet. Die KliPP-Master sind zwischen den Universitäten deutlich unterschiedlicher als man auf den ersten Blick denkt.