M.Sc. Psychologie
Universität Münster
Bachelor Beginn: WiSe 2018/19
Bachelor Ende: SoSe 2021
Bachelor Studiengang: B.Sc. Psychologie (nicht approbationskonform)
Bachelor Note: 1.2
Master Beginn: WiSe 2021/22
Master Ende (vsl.): SoSe 2023
Wieso hast du dich für diesen Master entschieden? Würdest du dich erneut dafür entscheiden?
Ich habe mich dafür entschieden, an den Bachelor in Psychologie einen Master dranzuhängen, um meine theoretischen und fachlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln und außerdem meine Berufschancen zu verbessern. Für den LEB (Lernen-Entwicklung-Beratung) Schwerpunkt habe ich mich entschieden, da ich mir potenziell vorstellen kann, in der Zukunft mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten und der LEB Studierende darauf sehr gut vorbereitet. Außerdem haben mir die Fächer Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie im Bachelorstudium schon sehr gut gefallen und auch die Gelegenheiten, bei denen im Bachelor Gesprächsführungskompetenzen erprobt werden kann, denn dies wird im LEB im Kontext von Beratung weiter vertieft.
Was gefällt dir besonders an deinem Master? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Mir gefällt der Psychologie Masterstudiengang im Allgemeinen sehr gut, da er recht breit aufgestellt ist. Es werden sowohl Grundlagenfächer für alle in Form von gemeinsamen Veranstaltungen vertieft, wie Statistik und Statistik-Software (R) oder Psychologische Diagnostik, als auch zwei Import-Module aus anderen Schwerpunkten gewählt, sodass man über den eigenen Tellerrand schauen kann. Auch werden in Seminaren praktische Fertigkeiten erweitert, z.B. kann man zwischen Seminaren zur Fragebogenkonstruktion und Gutachtenerstellung wählen, und man kann sich in einem weiteren Seminar darüber weiterbilden, wie zu einem bestimmten Thema (da gibt es viele Wahlmöglichkeiten) typischerweise geforscht wird, und dort eigene Ideen einbringen.
Am LEB-Schwerpunkt gefällt mir besonders gut, dass die Seminare so praxisnah sind und man viel Kompetenzzugewinn erhält. In einem Seminar wird als Studienleistung ein Gespräch mit einer befreundeten/bekannten Person aufgezeichnet und man erhält ausführliches individuelles Feedback, in einem weiteren Seminar wird die Beratung von Erzieher:innen in Ausbildung vorbereitet und (auf drei Termine aufgeteilt) durchgeführt. Bei der Beratung ging es bei uns v.a. darum, den Erzieher:innen dabei zu helfen, die sozial-emotionale Entwicklung ihrer Klient:innen? (z.B. die Kinder aus einer KiTa oder Wohngruppe) zu fördern und Möglichkeiten zu erörtern, wie sie mit herausfordernden Situationen umgehen können. Der Beratungsprozess wurde im Seminar ausführlich vorbereitet mit vielen Möglichkeiten, sich Feedback bei den Dozierenden oder Tutor:innen einzuholen, sodass man sich trotz der neuartigen Aufgabe gut aufgehoben gefühlt hat. In einem weiteren Seminar des LEB haben wir ein Beratungsgespräch für Dozierende simuliert, welches eng angeleitet war und trotz der Simulation realitätsnah war. Des Weiteren haben wir in einem Seminar des LEB ein Training vorbereitet und durchgeführt, in meiner Seminargruppe ein Training für Medizinstudierende zum Thema „Selbstreguliertes Lernen“, die andere Seminargruppe hat ein Training für Referendar:innen für einen guten Umgang mit Stress durchgeführt.
Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass dieses Jahr schon das zweite Mal in Folge der LEB-Praxistag durchgeführt wurde, bei dem LEB-Alumni der Uni Münster von ihrem Berufseinstieg sowie aktuellen Alltag erzählen, und man auch die Möglichkeit hat, viele Fragen an sie zu stellen. Ich war bei beiden Praxistagen dort und mir hat es immer sehr gut gefallen und zusätzlich die „Angst“ vorm Berufseinstieg verringert.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich sehr viel Neues im LEB-Master gelernt habe und mich dadurch auch besser für die Praxis gewappnet fühle. Zusätzlich sind die Lehrenden des LEB alle sehr nett und unterstützend, sodass ich mich in Seminaren und Vorlesungen stets wohl gefühlt habe.
Was gefällt dir an deinem Master nicht? (z.B. Schwerpunkte, Infrastruktur, Prüfungen, Dozierenden-Kontakt, Mensa, etc.)
Zeitweise hatte ich das Gefühl, im Master viel parallel zu tun zu haben, z.B. Praktikum und Hausarbeit in den Semesterferien zugleich, da ich den Master in Regelstudienzeit mache und nebenbei auch in den meisten Semestern gearbeitet habe. Das wäre allerdings wahrscheinlich in den anderen Masterschwerpunkten nicht anders gewesen. Dafür konnte ich so auch viele Erfahrungen sammeln, sowohl im praktischen Alltag als Psycholog:in, als auch im wissenschaftlichen Arbeiten. (P.S.: ich habe nun schon von ein paar LEB-Alumni gehört, dass es vielen zukünftigen Arbeitgeber:innen aber gar nicht darauf ankommt, dass man den Master in Regelstudienzeit gemacht hat und sie es z.B. auch gut finden, wenn man stattdessen im Studium schon mehr Praxiserfahrung gesammelt hat. Das geht aber sicherlich beides. :))
Wie gefällt dir das (Uni-)Leben an deinem Studienort?
MIr gefällt das Unileben in Münster sehr sehr gut, hier leben so viele Studierende, man kann schnell neue Menschen kennenlernen, die mit einem auf einer Wellenlänge sind und man kann in Münster auch vielen Freizeitaktivitäten nachgehen und sich z.B. auch gut neben dem Studium engagieren.
Dieser Erfahrungsbericht wurde von anderen Studierenden geschrieben und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung des PsyFaKo e.V. wider.